2022/10: Puesto Sey - San Antonio de los Cobres

  Etappe 2022/10 [SA010]

Puesto Sey - San Antonio de los Cobres (Ruta 40)

54 km
650 Hm (garmin edge 1000)    max. Altitude:  4445m

 

 

 

 

 



 

 
 
 
Mit dem Fahrrad auf der Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.Die Etappe von Puesto Sey nach San Antonio de los Copres gehört zu den spektakulärsten Strecken, die ich jemals mit dem Fahrrad fahren durfte. Von Susques bis nach Puesto Sey zu fahren, war sehr anstrengend, aber die heutige Etappe entschädigt füa alles, auch für alle Mühen der letzten Tage. Was nicht bedeutet, dass die heutige Etappe einfach sei. Ganz gewiss nicht. Es ist die Schönheit der Landschaft, die uns entschädigt. Da wir vor dem Zustand der Straße einigen Respekt haben, fahren wir früh los. Stunden mit Tageslicht, die hinter einem liegen sind weniger wertvoll als Stunden mit Tageslicht, die vor einem liegen. Nachteil: am frühen Morgen ist es noch sehr kalt in der Puna, die Nachttemperatur liegt Ende August weit unter dem Gefrierpunkt.      
 
Auf der Ruta40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.    Nach wenigen Minuten Fahrzeit fahren wir auf unseren Fahrrädern in einen Taleinschnitt, der von den Einheimischen "La Jugueteria" genannt wird, was in etwa "Spielzeugladen" bedeutet. Bei dem Spielzeug handelt es sich um um Ignimbrite, riesige Steinbrocken die durch die Aktivität der umliegenden Vulkane entstanden sind. Durch die extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht bilden sich im Gestein Spannungen, die zum Absprengen einzelner Steinbrocken führen. Ein Prozess, der seit Jahrtausenden läuft und noch lange nicht beendet ist. Und diese Ignimbrite liegen hier wie Spielzeug für Riesen links und rechts der Straße rum.   
 
Mit dem Fahrrad von Susques über die Ruta 40 nach San Antonio de los Cobres.    Am frühen Morgen steht die Sonne noch tief am Himmel und der Taleinschnitt liegt im Schatten. Ohne Handschuhe kommt man hier nicht zurecht. Das Tal heißt "Quebrada de Agua Caliente" und allein aus dem Namen kann man eine gute und eine schlechte Nachricht ableiten. Die schlechte Nachricht: die Ruta 40 teilt sich die Schlucht mit einem Fluss. Die gute Nachricht: das Wasser sollte warm sein.  
 
Mit dem Fahrrad entlang der Ruta40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.    Je tiefer wir in das Tal fahren, desto spektakulärer werden die rumliegenden Gesteinsbrocken. Bei dem Felsen rechts im Bild ist es vermutlich eine Frage der Zeit, bis auch das restliche Gestein abgesprengt wird und in das Tal rollt.  
 
Ruta 40 mit dem Fahrrad.    Einige der Steinbrocken in der Quebrada de Agua Caliente verjüngen sich nach unten haben eine kleine Aufstandsfläche. Angesichts der seismischen Aktivität in dieser Region ist es erstaunlich, dass die Felsen noch nicht umgefallen sind. Auch wenn der Felsen Schutz gegen den Wind bietet, so würde ich in direkter Nachbarschaft lieber nicht zelten.     
 
Mit dem Fahrrad entlang der Ruta40 nach San Antonio de los Cobres.    Es ist ja nicht so, dass die Felsbroken der La Jugueteria sich entschieden haben, nicht auf die Ruta 40 zu purzeln. Es ist eher so, dass die Straße im Zickzack-Kurs um die Felsbrocken herumführt. Die Spuren im Gelände lassen vermuten, dass der Verlauf der Straße sich über die Jahre immer wieder den Gegebenheiten angepasst hat.   
 

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Wenn sich Fluss und Straße eine Schlucht teilen, dann ist davon auszugehen, dass der Fluss die tiefste Rinne der Schlucht für sich beansprucht, während die Straße abwechseln links oder rechts vom Fluss trassiert ist. Das führt unweigerlich dazu, dass wir recht häufig den Fluss queren müssen. 

 
Mit dem Fahrrad entlang der Ruta40 nach San Antonio de los Cobres.     Rechts im Bild ist ein abgezäunter Bereich zu erkennen: der eingezäunte Felsen weist eine Sprung auf, durch den man durchgehen kann. Eine Legende besagt, dass man beim Durchschreiten des Spalts einen Wunsch äußern kann, der anschließend in Erfüllung geht. Im Gegenzug muss man genau ein Jahr nach seinem Besuch zurückkehren und Pachamama durch eine Opfergabe danken. Warum der Wunschstein nicht mehr zugänglich ist, konnte ich nicht herausfinden, ich gehe aber nicht davon aus, dass mittlerweile alle Wünsche erfüllt sind.   
 
Mit dem Fahrrad entlang der Ruta40 nach San Antonio de los Cobres.    Nach einigen Kilometern öffnet sich das Tal langsam und wir passieren die letzten Steine der Jugueteria. Auch hier windet sich die Straße um die rumliegenden Felsbrocken herum, die Talsohle steht dem Fluss zu.  
 
Mit dem Fahrrad von der Salina Grande nach Susques.  Ein letztes Mal fahren wir durch den Agua Caliente durch, der hier oben nur wenig Wasser führt. Dann zeigt sich die Landschaft plötzlich von einer ganz anderen Seite. Mit den steilen Hänge der Quebrada de Agua Caliente verschwindet nicht nur die Schlucht sondern auch unser Windschutz.    
 
Mit dem Fahrrad auf der Ruta 40 durch Argentiniens Puna.  Das Gelände wird offener, die Puna vermittelt einen Eindruck von Größe und Weite. Auf unseren Fahrrädern kommen wir uns hier recht klein vor. Auch in diesem Abschnitt ist die Ruta 40 in einem gut gepflegten Zustand, allerdings besteht die Straße mitunter aus feinem Sand, der Radfahren unmöglich macht. Abschnittsweise schieben wir unsere Räder. Wer den Spaß, den man beim Schieben eines beladenen Tourenrads durch Sand hat, nachempfinden möchte, aber die lange Anreise scheut, dem empfehle ich Folgendes: Fahrrad im Winter in einen Sandkasten stellen, eine Kiste Bier auf den Gepäckträger schnallen und dann eine Stunde das Fahrrad im Sandkasten im Kreis schieben. Dürfte ein ähnliches Vergnügen sein.   
 
Ruta 40 mit dem Fahrrad: Lamas, Wellblechpiste und ganz ganz tolle Aussicht.  Die Lamas mit ihrem Allradantrieb kommen hier besser zurecht. Interessant, dass die Tiere in einer geordneten Reihe unterwegs sind. Da Lamas in einer komplexen sozialen Gemeinschaft leben, vermute ich, dass die Reihenfolge nicht zufällig ist sondern vom Status des Tiers abhängt.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.  Unterwegs treffen wir auf zwei Nandus. Die Unterscheidung zwischen Strauß und Nandu ist denkbar einfach: in Südamerika gibt es keinen Strauß, also muss es ein Nandu sein. Ansonsten kann man die beiden Tierarten an ihrer Größe unterscheiden: der Nandu ist mit einer Schulterhöhe von etwa 1,30m deutlich kleiner als der Vogel Strauß, der mir mit seinem Schnabel locker auf den Kopf picken kann. Mit 25kg wiegen Nandus auch deutlich weniger. Auch wenn die Fortbewegung der nicht flugfähigen Tiere etwas unbeholfen wirkt: auf der Flucht erreicht ein Nandu eine Geschwindigkeit von 60km/h. Ohne abzuheben.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   Auf dem offenen Gelände des Altiplanos sind wir dem Wind schutzlos ausgeliefert. Die Landschaft ist monoton, das einzige was sich ändert ist der Wind. Heute haben wir aber Glück, denn mit einem Mal ändert der Wind leicht seine Richtung und wir haben Rückenwind. Das ist eine seltene Erfahrung: länger anhaltenden Rückenwind habe ich auf dem Fahrrad nicht häufig erlebt. 
 

Wir fahren auf einer Höhe von etwa 4400m in südwestliche Richtung und der Wind meint es gut mit uns und schiebt uns an. Ohne in die Pedale zu treten düsen wir in Richtung San Antonio da los Cobres! Hier oben sind wir für jede Unterstützung dankbar. Wenn ich mir heute Morgen beim Passieren des Wunschsteins etwas hätte wünschen dürfen, dann das.

 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   Im weiteren Verlauf führt die Ruta 40 in einem Bogen um den Vulkan Tuzgle herum. Der Vulkan hat eine Höhe von 5486m über Meeresniveau. Da wir uns auf dem Altiplano auf etwa 4400m befinden, sieht er Vulkan eher nach einer leichten Erhebung aus. Bei dem Vulkan handelt es sich um schlafenden Stratovulkan, der im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder für viele Jahrtausende inaktiv war, um dann wieder aktiv zu werden. Die Lavaströme vom letzten Ausbruch heben sich farblich vom Vulkankegel ab. Im Bereich des Tuzgle entspring auch der Fluss Agua Caliente.      
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.  Im Bereich des Vulkans Tuzgle hat die Ruta 40 vorerst ihren höchsten Punkt erreicht. Von nun an fahren wir bis nach San Antonio de los Cobres bergab. Das ist allerdings nicht mit einer rauschenden Talfahrt in den Alpen zu vergleichen, da die Beschaffenheit der Straße in einigen Bereichen nicht mehr als Schrittgeschwindigkeit zulässt.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   Gegen Mittag wechselt die Landschaft nochmal: die platte Hochebene liegt hinter us, es wird wieder hügeliger. Die Ruta 40 schlängelt sich zwischen verschiedenen Bergen durch, die aufgrund ihres mineralhaltigen und erzhaltigen Gesteins wieder durch ihre unterschiedlichen Farben auffallen.   
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   Erstaunlich sind nicht nur die intensiven Farben des Gesteins, bemerkenswert ist auch der Farbwechsel, der innerhalb kurzer Distanzen zu beobachten ist. War die Landschaft gerade noch durch einen gelb-grünen Farbton geprägt, stehen hinter der nächsten Kurve vor einem rotbraunen Felsen.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.  Etwa 30km südlich von Puesto Sey verlässt die Ruta 40 das Hochplato der Puna und führt in ein Tal, das uns hinunter nach San Antonio de los Cobres führt. Die Piste ist unbefestigt, wir fahren auf losem Schotter, feinem Kies und zwischendurch immer wieder durch Sand.  
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   Das Gefälle ist mit -5% recht angenehm, das Bremsen wird durch die unbefestigte Straße erschwert. Daher fahren wir langsam und legen immer wieder Pausen ein, um die Landschaft zu genießen. Der kleine Bach, mit dem wir uns dieses Tal teilen, ist trotz der Sonneneinstrahlung in den Bereichen mit geringem Gefälle und langsamer Fließgeschwindigkeit mit einer Eisschicht überzogen.  
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   So sieht sie hier aus, die Ruta Nacional 40: wer hier entlang fährt, der sollte besser mit einem Allradfahrzeug unterwegs sein. Oder auf dem Fahrrad. Fahrrad geht auch.   
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   Wenige Minuten später führt die Ruta 40 durch eine Mondlandschaft aus rotem Gestein. Auf dem Bild ist deutlich zu erkennen, dass es sich wieder mal um eine Wellblechpiste handelt.   
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.  Die Ruta 40 teils sich nördlich von San Antonio de los Cobres das Tal mit einem Gebirgsbach, im Unterschied zu heute morgen ist das Tal aber sehr eng und die Piste verläuft am Hang. Daher gibt es so gut wie keinen Kreuzungspunkt mit dem Wasserlauf.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.  Die tiefroten Felsen wechseln sich mit dem hellen Gestein ab. Hier sieht es alle 100 Meter völlig aus. Die einzigen Konstanten sind der blaue Himmel, die rappelige Straße und der kräftige Wind.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.  Je weiter wir auf der Ruta 40 bergab fahren, desto enger wird das Tal. Irgendwann wird das Tal so eng, dass ein queren des Gebirgsbaches unausweichlich wird. Da der Bach nur sehr wenig Wasser führt (Anfang September), stellt das Fahren durch die Furten allerdings kein Problem dar.   
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 zum Viaducto la Polvorilla  in San Antonio de los Cobres.   Einige Kilometer später ist es dann so weit: im Tal vor uns zeigt sich das Viaducto la Polvorilla, eine der höchsten Eisenbahnbrücken weltweit. Die Stahlkonstruktion ist schon von weitem zu sehen, kommt aber aufgrund unseres geringen Tempos nur langsam näher. Aus der Ferne sieht das Viadukt nicht spektakulär groß aus.  
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 zum Viaducto la Polvorilla  in San Antonio de los Cobres.   Aber je näher wir an das Viaducto la Polvorilla herankommen, desto eindrucksvoller wirkt die Konstruktion. Noch einmal durch den kleinen Gebirgsbach, dann ist es so weit und wir fahren unter dem 224m langen und 63m über die Ruta 40 führende Viadukt durch. Das Gerüstpfeilerviadukt besteht aus 7 Feldern mit einer Länge von jeweils 20m. Das Bauwerk wurde zwischen 1930 und 1932 erbaut, in einer Zeit, in der es keine CAD-Programme gab, die automatisiert irgendwelche Stücklisten erstellt haben und keine Stabwerksprogramme, die Kräfte und Spannungen in den Streben berechnet konnten. Welch eine Ingenieursleistung!       
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 zum Viaducto la Polvorilla  in San Antonio de los Cobres.   Das Viadukt ist Teil der Bahnstrecke von Buenos Aires über Salta nach Antofagasta. Die Trasse windet sich durch 44 Tunnel, 21 Tunnel, 31 Brücken und 13 Viadukte und kommt aufgrund einer maximalen Steigung von 2.5% ganz ohne Zahnrad aus. Mit der Inbetriebnahme 1958 hat sich die Fahrzeit von Antofagasta nach Buenos Aires auf 4 Tage verkürzt. Heute wird die Strecke bis zum Pazifik nur noch für den Gütertransport genutzt. Das Viaducto la Polvorille ist Höhepunkt der Fahrt mit dem Personenzug Tren a las Nubes, dem Zug in die Wolken, wenngleich dieses touristische Attraktion nichts mehr mit einer Zugfahrt zu tun hat: die Fahrgäste werden mit dem Bus von Salta nach San Antonio de los Cobres gebracht, dort dann in den Zug gesetzt und die etwa 20km auf das Viadukt und zurück nach San Antonio befördert. Auf einer Piste neben der Bahnstrecke wird der der Zg von ainem Krankenwagen begleitet, da ein Großteil der Fahrgäste am frühen Morgen in Salta gefrühstückt haben und aufgrund der dünnen Luft hier oben gesundheitliche Probleme bekommen.  
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 zum Viaducto la Polvorilla  in San Antonio de los Cobres.    Als wir unter dem Viadukt durchfahren, wird die Größe des Bauwerks deutlich. Marion auf ihrem Fahrrad ist kleiner als das Betonfundament der Fachwerkpfeiler. Das Viadukt hat eine Massen 1600 Tonnen und wurde in Italien gefertigt und in Einzelteilen nach Argentinien gebracht und vor Ort zusammengesetzt.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 zum Viaducto la Polvorilla  in San Antonio de los Cobres.   Südlich des Viaduktes gibt es einen Parkplatz für Tagestouristen aus San Antonio. Hier legen wir eine Pause ein und essen unsere gestern auf 4000m gekochten Eier. Die Kochzeit von 16:30 Minuten ist perfekt! In dem hier noch engen Tal sitzen wir sehr windgeschützt und genießen die Sonne. Auf dem Parkplatz stehen mehrere Autos und es entsteht der Eindruck, als sein die restliche Strecke runter nach San Antonio de los Cobres leicht zu bewältigen. Aber dem ist nicht so. 
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 zum Viaducto la Polvorilla  in San Antonio de los Cobres.    Die Ruta 40 verläuft unter dem Viadukt auf einer Höhe von 4150m, der Ort San Antonio de los Cobres liegt auf etwa 3780m. Aber die Abfahrt ist alles andere als einfach. Die Fahrbahn ist in einem erstaunlich schlechten Zustand aus Schotter und Sand. Unterwegs kommen wir an der verlassenen Miene La Concordia vorbei, die im 19. Jahrhundert der Gewinnung von Gold, Silber und Blei diente, heute aber verlassen wurde. So, wie es aussieht, werden Mienen hier oben nicht geschlossen sondern einfach zurückgelassen.    
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 zum Viaducto la Polvorilla  in San Antonio de los Cobres.    Für Allradfahrzeuge ist die Strecke gut zu passieren, der lose Schotter scheint regelmäßig mit schwerem Gerät planiert zu werden. Mit unseren Fahrrädern haben wir allerdings leichte Probleme. Zu allem Überfluss wird der Verkehr auf diesem Abschnitt dann noch von Einsatzkräften angehalten, da ein Tourist aus dem Ten de las Nubes aufgrund der dünnen Luft umgefallen ist und mit einem Krankenwagen nach San Antonio gebracht werden muss. Der komplette Verkehr, bestehend aus uns auf unseren Fahrrädern und einem Fahrzeug einer Mienengesellschaft, wird von einem Streckenposten angehalten und wir müssen 10 Minuten warten, bis es weitergeht.     
 
Mit dem Fahrrad über die Ruta 40 von Susques nach San Antonio de los Cobres.   In weiten Abschnitten besteht die Piste aus feinem mehligen Sand, in den die Räder tief einsinken. Irgendwann erreichen wir die Hauptstraße Avenida Ingeniero Mario Banchik, die van San Antonio de los Cobres nach Chile und runter in die Atacama-Region führt. San Antonio de los Cobres liegt auf einer Höhe von 3775m, hat etwa 4000 Einwohner und lebte früher von den Kupfermienen in den erzhaltigen Bergen der Umgebung. Heute ist neben dem Tourismus, der auch dem Tren a las Nubes zu verdanken ist, die öffentliche Verwaltung der größte Arbeitgeber. Nach unserer Ankunft in San Antonio fahren wir ins Hotel und genießen den Luxus eines Zimmers mit eigenem Bad mit fließend Warmwasser und Heizung. Nach ausgiebigem Duschen gehen finden wir in dem Ort ein ausgezeichnetes Restaurant und lassen es uns gut gehen.