Etappe 2022/14 [SA014] | |||
Molinos - Angastaco |
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42 km | |||
300 Hm (garmin edge 1000) max. Altitude: 2080m |
Auf Argentiniens Ruta 40 durch die Anden: Etappe von Molinos nach Angastaco |
Auf dem Abschnitt von Molinos nach Angastaco ist die Ruta 40 nochmal anstrengend: Die Piste variiert von grobem Schotter über feinen Schotter bis zu zu Sand. Und die Abschnitte mit Sand sind lang. Die Landschaft links und rechts fällt auch nicht gerade durch Abwechselung auf: das Gebirge passt sich farblich an den Weg an und erinnert an groben Schotter, feinen Schotter und Sand. |
Diese Schilder am Wegesrand erinnern daran, dass man in der Andenregion keineswegs an jedem Ort auf ein Handy-Netz zurückgreifen kann. Ein Netz ist außerhalb von Ortschaften praktisch nicht verfügbar. |
Auch wenn wir heute von Molinos bis nach Angastaco nur einen Anstieg von etwa 330 Höhenmeter bewältigen, kommt es uns vor, als würden wir ständig bergauf fahren. Die für ein Fahrrad eher unglückliche Beschaffenheit der Ruta 40 macht jeden Anstieg etwas unangenehmer als nötig. |
Die Ruta 40 windet sich kurvenreich durch das Tal des Rio Calchaqui, wobei wir den Fluss nur selten zu sehen bekommen. |
Man kann nicht behaupten, dass die Straße in einem schlechten Zustand oder nicht gut erhalten sei. Das Gegenteil ist der Fall: Für den Unterhalt der Ruta 40 wird viel Aufwand getrieben. In regelmäßigen Abständen wird feiner Schotter auf die Piste geworfen und mit schwerem Gerät glattgezogen. Das mach die Straße für Autos passierbar, für Radfahrer ist es jedoch mehr als unangenehm: die Räder sinken tief in den unverdichteten Untergrund ein und Fahren ist stellenweise nicht möglich. In anderen Bereichen wird statt Schotter Sand verwendet, was die Situation für das Fahrrad aber auch nicht besser macht. |
Gruppenbild mit Felsen. Da wir unsere Fahrräder immer wieder schieben müssen, ist jede Fotopause willkommen. |
Die Tatsache, dass wir einem Flusstal folgen, erschließt sich nur auf dem zweiten Blick. Das Grün der Bäume lässt auf Wasservorkommen schließen, aber sonst ist Anfang September vom Rio Calchaqui nicht viel zu sehen. |
Und immer dann, wenn man es überhaupt nicht braucht, kommt ein weiterer Anstieg. Die Anstiege sind nur kurz und nicht sonderlich steil, aber in diesem Gelände sind auch Steigungen von 4% einer Herausforderung. Am frühen Nachmittag erreichen wir Angastaco, einer kleinen Stadt mit rund 2000 Einwohnern. In Angastaco gibt es eine begrenzte Infrastruktur für Reisende, ein Zimmer lässt sich leicht finden, beim Abendessen wird die Auswahl jedoch schon knapp. |